Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“

Mindestgewicht bei Models oder Stimmabgabe in Supermärkten?

„Wo müssen wir hin? Wann bin ich dran? Wie wird unsere Jury sein?“ – Diese Fragen hörte man vor und in den Aufenthaltsräumen im Neubau des Remstalgymnasiums kurz vor Beginn des Regionalwettbewerbs von „Jugend debattiert“. DebattantInnen der Sekundarstufe I und II sind mit ihren Eltern und Freunden, sowie Lehrern am 04. Februar 2016 aus der Region angereist, um in den einzelnen Wettbewerbsrunden ihr Können zu beweisen. Schulsiegerinnen und Schulsieger sind sie schon geworden, jetzt geht es um den Regionalsieg. Dementsprechend freudig aufgeregt und gespannt ist die Atmosphäre in der Aula des Neubaus. TeilnehmerInnen sitzen an den Tischgruppen der Aufenthaltsgelegenheiten und gehen ihre Notizen durch, lernen die anderen Teilnehmer und Konkurrenten kennen, schließen im besten Fall neue Freundschaften. Einige andere tummeln sich um das Plakat mit den ausführlichen Informationen zu den einzelnen Wettbewerbsrunden, den Themen, den Räumen und der Jury. Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt. Achtklässler des RGW organisierten ein üppiges Büfett, bei dem kaum ein Wunsch offen blieb. Parallel zu diesen Vorbereitungen fand die Schulung für die Jury statt: Die Mitglieder der Jury – bestehend sowohl aus Lehrern, als auch aus Schülern – bekamen nochmals den Blick für die wichtigsten Aspekte einer Debatte geschärft.

Um 13.45Uhr ging es dann endlich los. Schulleiter Herr Wenzke begrüßte alle Teilnehmer und ihre Begleiter, danach verkündeten die Organisatoren des RGW, Herr Wolf, Herr Brauch und Frau Baumann, einige organisatorische Dinge und wünschten allen viel Erfolg und vor allem viel Spaß. Ab 14Uhr starteten dann die Debatten – nachdem auch wirklich jeder, ob Jury oder Teilnehmer, den richtigen Raum gefunden hatte. In den knappen vier Stunden bis zum Finale kehrte im Neubau des RGW Stille und Konzentration ein.

In der Sekundarstufe I debattierten die Teilnehmer um die Frage nach einem Mindestgewicht bei Models und die Wiedereinführung der Grundschulempfehlung. In der Finaldebatte ging es um die Frage: „Sollen Eltern gesetzlich verpflichtet werden die Computernutzungszeit ihrer Kinder zu beschränken?“ Sicher ein Thema, das viele Jugendliche beschäftigt und bei dem sie mitreden können.

Die Sekundarstufe II debattierte über Themen wie die nächtliche Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Gebäuden und das Unterrichten von regionalen Dialekten in der Schule. Die Finaldebatte behandelte ein aktuelles Thema: „Soll bei Kommunal- und Landtagswahlen die Stimmabgabe auch in Einkaufszentren und Supermärkten ermöglicht werden?“

Siegerin der Finaldebatte der Sekundarstufe I wurde eine Schülerin des Rosenstein-Gymnasiums aus Heubach. Über eine Zweitplatzierung konnte sich die Rumold-Realschule freuen. Auch beim Finale der Sekundarstufe II ging der verdiente Sieg an das Rosenstein-Gymnasium.

Leider kann das RGW dieses Jahr keine Sieger in die nächste Runde schicken, dennoch war es für alle wieder eine spannende Erfahrung. Dabei gewesen zu sein ist für die Schulsieger auf jeden Fall auch schon ein Gewinn.

Ein großer Dank geht an die Teilnehmer, die DebattantInnen und die Jury, die Organisatoren und ihr Engagement und an alle helfenden Hände, die diesen Nachmittag zu einem Erfolg haben werden lassen.